MYKONOS - RELOADED, JUNI 2014

Mykonos? Warum ausgerechnet Mykonos? Nun, als Kykladenfan kann man doch nicht einfach eine der meistbesuchten Inseln außen vor lassen. Außerdem wollte ich mal schauen, in wie weit sich Mykonos verändert hat, seit unserem letzten Besuch vor etlichen Jahren. Fasziniert hatte mich die Insel immer, vor allem wegen ihrer
Atmospähre, dem Nebeneinander von Jet Set und normalem griechischen Leben, der ursprünglichen Kykladenarchitektur, der gemütlichen Hafenpromenade und der unglaublichen Toleranz der Einheimischen, was Fremde und deren Marotten angeht. Mykonos ist nach wie vor das Saint Tropez der Ägäis.

 

Zwei Übernachtungen hatten wir gebucht, zentral oberhalb der Stadt gelegen, mit schönem Blick. Und wenn man etwas gut zu Fuß ist, ist man in 10 Minuten unten bei den Windmühlen.

 

Der Masterjet brachte uns in einer Stunde von Naxos zum neuen Hafen nach Mykonos, wobei, es waren fast zwei Stunden, denn das Anlegemanöver dauerte jeweils ca. 30 Minuten, es war wohl ein Fahrschüler am Werk.

Aber schon auf der kurzen Taxifahrt zum Hotel zeigt sich Mykonos am alten Hafen von seiner schönsten Seite - und macht Lust auf mehr.

Der Blick von unserem Balkon geht von den Windmühlen links über die gesamte Hafenbucht, im Hintergrund verschwindet Tinos im Abenddunst. Das ist die richtige Zeit, zum Sundowner nach Mikri Venetia hinunter zu gehen, von Sikinos kommend sich wieder ins pralle Leben zu stürzen.

Uns aber zieht es zuerst ans Wasser zu den Windmühlen, mit Blick auf Little Venice.

Und da ist es wieder, dieses Postkartenmotiv. Unausweichlich mache ich wahrscheinlich wieder die gleichen Fotos wie vor 33 Jahren, als wir zum ersten Mal hier waren. Damals wurden noch Dias geschossen.

Ich habe mal versucht, alt und neu gegenüber zu stellen. Sehr viel hat sich nicht verändert, wie ich finde.
Mykonos reloaded, 1981 und 2014:

Wir verlassen diesen trubeligen Ort und sehen doch sehr schnell, dass die Einheimischen neben diesem Touristenboom durchaus ihren normalen Alltag leben - im Gegensatz zum Kraterrand von Santorini, wo es außer dem Tourismus gar kein griechisches Leben zu geben scheint. Etwas abseits von den Geschäftsstraßen, im Hafenviertel zum Beispiel, kann man sich wunderbar verlaufen.

Etwas versteckt liegt das Openair Kino www.cinemanto.gr und eine alte Weberei. Schnell findet man zurück in die belebten Gässchen mit ihren Shops und Restaurants.

Ein Highlight für Fotografen: Die Kirche Paraportiani im Wechsel des Lichts.

Zum Abendessen trifft man sich am alten Hafen.

Leider hatte unser Lieblingslokal "Antoninis" geschlossen, das gibt es wohl nicht mehr. Wir weichen ins Kadena am Hafen aus.

Am Abend spürt man es dann am Hafen einen Hauch von Saint Tropez. Und morgen ist ja auch noch ein Tag...

 


RICHIS KYKLADENFIEBER