Eigentlich hatte sich das schlechte Wetter gestern Abend ja schon angekündigt, mit seinem dramatischen Licht, in der Chora von Anafi.
Dennoch haben wir es gewagt, am nächsten Tag den Kalamos zu besteigen. Außer ein paar leichten Regenschauern war das Klima angenehm, zum Wandern nicht zu heiß und nicht zu kalt. Manchmal lukte unser Ziel ja sogar zwischen den Wolken hervor: Die Panagia Kalamiotissa Kapelle auf dem Gipfel.
Wetteronline.de prognostizierte heiter bis wolkig, Poseidon.hcmr.gr, der griechische Wetterdienst war pessimistischer. Ist er eigentlich immer. Der Aufstieg war recht angenehm, nicht
zu heiß, kein Wanderer sonst in Sicht, nur die Sicht oben an der Kapelle war leider gleich Null.
Nun, nach dem Abstieg vom Kalamos wurde das Wetter aber dennoch zusehends schlechter, so dass das Licht richtig gute Fotos einfach nicht mehr hergab.
Und was macht man im Urlaub, wenn das Wetter schlecht wird? Man beginnt mit seinen elektronischen Knechten zu spielen, probiert hier etwas aus, verschickt seltsame SMS oder sonst etwas, und
testet die sogenannten Kreativprogramme seiner Kamera.
Im Prinzip gefallen mir die Verfremdungstechniken nicht so sehr, aber hier unter den dunklen Wolken fand ich das Impressiv - Programm meiner Lumix DMC-LX 7 ganz interessant. Oder?
Das Programm verstärkt die Kontraste in den Wolken und hebt gleichzeitig die Helligkeit der dunklen Bildteile, bei gleichzeitiger Farbintensivierung. Sehr impressive (beeindruckend), das
Ganze.
Nun, da sich das Wetter bis zu unserer Abfahrt leider nicht mehr bessern sollte, gab es keine blau-weißen Kykladenbildchen mehr, Dramatik war angesagt. Mal etwas anderes, wie ich finde.
Die Wahrheit auf unserem schönen Balkon und im Dorf unter den Wolken sah dann leider nicht so beeindruckend aus, aber wie das Leben so spielt, zu unserer Abfahrt war der Himmel wieder blau.
Also geht´s mit der Aqua Spirit wieder weiter, ab nach Sikinos. Und Impressiv Programm beendet. Ab jetzt wieder Blau-Weiß.