Es war die Zeit von Vangelis Theologitis, dem einzigen Busfahrer aus Chora. Die Straße nach Ägiali gab es noch nicht, dorthin gelangte man entweder mit der Fähre von Katapola, oder mit dem roten Landrover von Nikos aus Langada, der die Tour ab und an über die Schotterpiste fuhr, um seine Gäste nach Katapola zu bringen oder von dort abzuholen. Der Bus fuhr von Chora zu Fährankünften und -abfahrten nach Katapola hinunter, und ein- oder zweimal pro Woche nach Kamaris, aber die Fahrt war uns zu suspekt, denn wir wussten ja nicht, wann er wieder zurückfährt. Eventuell wären wir dann eine Woche in Kamari festgesessen. Pünktlich zu 17:00 holte er die letzten Badegäste von Agia Anna ab, und wer den Bus verpasste, der musste wohl oder übel den steilen Treppenweg hinauf zur Chora wandern, was wir fast täglich auf uns nahmen, denn nach fünf wurde es erst richtig gemütlich am Agia Anna oder Kambi Beach. Dann kam auch schon mal ein junger Mönch, ein gewisser Spiridondis vom Kloster hinunter, fragte, ob alle anderen Touristen schon weg seinen und stürzte sich dann mit uns in die Fluten. Tja, das waren noch Zeiten! In Katapola gab es den alten Kiosk noch, und gerne saßen wir auf der anderen Hafenseite im To Mini Kafenion, das heute die Moon Bar ist, bevor es mit den alten Pötten weiterging. Viel ordentlicher als heute sah es an Deck damals wohl auch nicht aus...